Themenhefte

Mit den neun Themenheften stellen wir Ihnen einen strukturierten Rechtschreib-Lehrgang für Schüler der 5. und 6. Klassen und für leistungsstärkere Schüler der 4. Klasse zur Verfügung. Sie erhalten alles, was Sie benötigen, um eine ganze Klasse, eine Fördergruppe oder auch einzelne Kinder mit den wesentlichen Bestandteilen eines Fördergebietes vertraut zu machen.

Das Lernserver-Konzept „Rechtschreibung verstehen und üben“ zielt darauf ab, die Schüler zum Erkunden von rechtschreiblichen Prinzipien anzuregen: Sie sollen sich zum einen mit Schriftsprache auseinandersetzen und Probleme, die sich aus bestimmten Merkmalen der deutschen Sprache ergeben, erkennen und durch geeignete Strategien lösen lernen. Zum anderen sollen sie erfahren, dass es nunmehr um das bewusste Aneignen von Wissen geht, das sie auch auf unbekannte oder mangelhaft gespeicherte Wörter übertragen können.

Die unüberschaubare Vielfalt möglicher Schreibungen, die oft alle Bemühungen in frustrierter Hilflosigkeit enden ließ, erhält nun eine systematische Ordnung: Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge werden aufgezeigt und nutzbar gemacht; Analogiebildungen und Transferleistungen sind realisierbar; eigenständiges Reflektieren und Durchdringen der einzelnen Rechtschreibbereiche ist keine Hexerei mehr. Dies ist möglich, weil die deutsche Orthographie in ihrem Kernbereich strukturiert und in der ihr zugrundeliegenden Ordnung kognitiv zu erarbeiten ist. Nur ihr „äußerer“ Bereich, worunter die Ausnahmen der Kernprinzipien zu verstehen sind, muss in Form von Gedächtnisarbeit erworben werden.

Jedes Themenheft ist nach folgendem Muster aufgebaut:

  • Entdeckung und Erklärung des orthographischen Prinzips
  • Vorschlag zur Themeneinführung im Unterricht
  • Arbeitsblätter (abwechslungsreiche schriftliche Übungen, mündliche Übungen, Spiele)
  • Didaktische Hinweise zu den einzelnen Übungen (für die Lehrkraft)
  • Lösungen
Lernserver-Institut, Verlag für Bildungsmedien

Themenhefte 1-9 in drei Sammelbänden

Mit den Themenheft-Sammelbänden können Sie den gesamten Regelbereich der Rechtschreibung in den Klassen 5/6 abdecken:

Umlautableitung (au-äu, a-ä), Auslautableitung, Betonung, S-Laute, Dopplung, Dehnung, Der lange i-Laut und Groß-/Kleinschreibung.

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Themenheft 1: Umlautableitung au-äu

Wie wird träumen geschrieben: mit eu oder äu?

Genaues Hinhören ist keine Lösung, denn „eu“ und „äu“ sind akustisch nicht zu unterscheiden. Was tun?

Das Themenheft zur Umlautableitung au-äu hilft:
Die Ableitungsregeln geben Sicherheit; das Einprägen der wenigen Merkwörter rundet den Lehrgang ab.

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Themenheft 2: Umlautableitung a-ä

Kurz gesprochen klingen „e“ und „ä“ völlig gleich: Klemme – Kämme.

Auch hier ist also durch das genaue Hören allein nicht möglich zu erkennen, wie geschrieben werden muss. Hilfe naht mit der Verwandtschaft, denn „ä“ ist nur möglich, wenn es ein Wort mit „a“ in der Familie gibt. Mit dieser Regel lässt sich der Großteil der Wörter richtig schreiben. Lediglich die Ausnahmen muss sich der Schüler durch reines Gedächtnistraining einprägen.

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Themenheft 3: Auslautableitung

Die Verschlusslaute b, d und g werden am Ende eines Wortes oder einer Silbe bzw. vor einem Konsonanten wie p, t und k gesprochen. Die korrekte Schreibung ist also an dieser Stelle nicht durch die reine Lautanalyse, sondern durch einen „Trick“ herauszufinden, nämlich durch die Verlängerungsregel: bunt – bunter; Hund – Hunde. Am Silbenanfang ist die lautliche Differenzierung nämlich wieder möglich und schafft Sicherheit bei der Schreibung von nicht ausgereichend gespeicherten Wörtern

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Themenheft 4: Betonung

Der betonte Vokal eines Wortes ist der Dreh- und Angelpunkt für fast alle orthographischen Stolperfallen im Regelbereich.

Hat der Schüler den betonten Vokal und seine Klangqualität erkennen gelernt, ist der Weg nicht mehr weit, bis er sich die Schreibung unzureichend gespeicherter Wörtern selbst erschließen kann.

(Bitte beachten Sie: Das Thema Betonung ist die Voraussetzung für Dopplung, S-Laute und Dehnung!)

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Themenheft 5: Dopplung

Wo und warum müssen doppelte Konsonantenbuchstaben geschrieben werden?
Mit dem reinen Abhören der einzelnen Laute eines Wortes kommt man bei dieser Frage nicht weiter, denn zwischen einem einfachen und einem doppelten Konsonanten ist kein akustischer Unterschied erkennbar.

Hilfreich ist vielmehr die Einsicht in die Tatsache, dass die Schrift für den Leser gemacht ist und dieser deshalb Hinweise vom Schreiber bekommen muss, wie er ein Wort – besser: den betonten Vokal – artikulieren soll: Ist die Schote oder der Schotte gemeint? Spuken die Gespenster im Schloss herum oder spucken sie Kirschkerne aus?

Der Schreiber hat das Problem, die richtigen Hinweise zu geben, d.h. dass er in diesem Fall wissen sollte, wann er einen Konsonanten doppeln muss und wann nicht. Die schlichte Regel dazu gibt ihm Klarheit: „Nach einem kurzen betonten Vokal müssen zwei Konsonanten folgen – entweder zwei verschiedene oder zwei gleiche. Höre ich nur einen, muss ich diesen deshalb doppelt schreiben.“

Vielfältige Übungen und Spiele helfen dabei, dieses Prinzip zu verinnerlichen und zu automatisieren, damit der Schüler in die Lage versetzt wird, sich auch unbekannte oder wieder vergessene Wörter selbst zu erschließen. Er muss sich dann nur eine äußerst kleine Zahl an Ausnahmen (meist Fremdwörter) durch reines Auswendiglernen merken.

(Bitte beachten Sie: Das Prinzip der Betonung ist die Voraussetzung für das Erlernen der Dopplungsregel.)

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Themenheft 6: S-Laute

Da es für den S-Laut im Deutschen drei verschiedene Zeichen gibt, ist die Verwirrung bei Kindern und häufig auch noch bei Erwachsenen groß: Warum wird essen mit „ss“, wir aßen mit „ß“ und Esel „s“ geschrieben? Die Methode, nur über das optische Einprägen des Wortbilds alle Wörter richtig schreiben zu sollen, ist für viele Kinder nicht zielführend.

Die Möglichkeiten, s, ß und ss zu verschriften sind jedoch nicht willkürlich festgelegt, sondern einer logischen Systematik unterworfen, wobei auch das Betonungsprinzip eine wichtige Rolle spielt. Deshalb kann das s-Phänomen zusätzlich in Form von allgemein gültigen Regeln vermittelt werden: Die einzelnen Schreibweisen werden nacheinander eingeführt, erklärt und abwechslungsreich geübt. Ein Nebeneinander derselben wird so lange vermieden, bis die entsprechenden Regeln (und Ausnahmen) behandelt wurden und das Kind durch Lautanalyse, Nachdenken und Transferleistung die richtige Schreibung herausfinden kann.

(Bitte beachten Sie: Das Prinzip der Betonung ist die Voraussetzung für das Erlernen der S-Laut-Regeln.)

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Themenheft 7: Dehnung

Der Bereich Dehnung mit seinen vielfältigen unhörbaren „Längezeichen“ ist eines der schwierigsten Kapitel der deutschen Rechtschreibung und eine der häufigsten Fehlerquellen in Diktaten:

Warum ist in Sohn ein „h“, in Ton aber keines?
Wie soll ich mir merken, dass leer mit „ee“,
aber der Lehrer mit „h“ geschrieben wird?
Was ist sein Silben-h und wo kann es vorkommen?

Längezeichen geben dem Leser Hinweise darauf, wie er den betonten Vokal zu sprechen hat: lang oder kurz. Sie stellen aber den Schreiber vor gewisse Probleme, weil sie nicht hörbar sind. Das Einzige, was man durch Hören herausfinden kann, ist der betonte Vokal und seine Klangqualität. Auf diese Wahrnehmungsleistung stützt sich die Anwendung sämtlicher Regeln zur Dehnung (und zur Dopplung und zu den S-Lauten). Auch wenn es manch einer vielleicht zunächst nicht glauben will: Eine Orientierung mithilfe von Regeln ist tatsächlich auch bei der Dehnungsschreibung möglich, da ihren Kernbereichen eine erlernbare Systematik zugrunde liegt. Diese Systematik wird hier ausführlich und in kleinen Schritten hinsichtlich des Dehnungs-h, des Silben-h und der Doppelvokale erklärt. Dazu enthält jedes kleine Kapitel motivierende Übungen zum Vertiefen des Gelernten. Neben diesem überschaubaren „Grundgerüst“ nehmen die Ausnahmen (Merkwörter) einen größeren Raum ein als bei anderen Rechtschreibkapiteln, u.a. deswegen, weil sich Fremdwörter nicht den deutschen Orthographieregeln beugen. Aber auch Fremdwörter können zum großen Teil durch Anwendung des Betonungsprinzips „geknackt“ werden. 

(Bitte beachten Sie: Das Prinzip der Betonung ist die Voraussetzung für das Erlernen der Regeln zu den Dehnungszeichen.)

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Themenheft 8: Der lange i-Laut

Wir, Tier, ihr, es zieht: i, ie, ih, ieh – das sind vier verschiedene Schreibweisen für ein und denselben Laut. Wie soll man da wissen, welche gerade richtig ist?

Da viele Schüler an der Unübersichtlichkeit der möglichen Längezeichen scheitern, gehen wir ganz systematisch vor und bringen eine überschaubare Ordnung in das vermeintliche Chaos:

In verschiedenen Blöcken werden die einzelnen Rechtschreibphänomene besprochen, es wird das „Warum“ erklärt und eine verlässliche Strategie angeboten. Anschließend erfolgt das Üben, Vertiefen und Automatisieren und das Einprägen der Merkwörter. Lückendiktate zum informellen Überprüfen des Gelernten runden den Lehrgang zum langen i-Laut ab.

(Bitte beachten Sie: Das Prinzip der Betonung ist die Voraussetzung für das Erlernen der Regeln zu den langen i-Lauten.)

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Themenheft 9: Groß- Kleinschreibung

Groß oder klein? Das ist nicht immer leicht herauszufinden, denn gängige Eselsbrücken wie die Artikelprobe führen leider häufig in die Irre. Auch das Wissen um die einzelnen Wortarten reicht oft nicht aus, um eine eindeutige Entscheidung zu treffen, denn alle Wortarten können großgeschrieben werden, es kommt nur darauf an, welche Funktion sie im Satz einnehmen.

Da auch Schüler der höheren Klassen noch ihre liebe Not mit der Großschreibung haben, obwohl sie bereits lange Zeit mit der wortartbezogenen Herangehensweise üben konnten, bieten wir im Themenheft 9 mit dem satzbezogenen (phrasenanalytischen) Konzept einen zusätzlichen, innovativen Weg an, um den fehlerträchtigen Rechtschreibbereich in den Griff zu bekommen.

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