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Rechtschreib-Test

Misferschtentlich

Fehlschreibungen sind sehr viel mehr als nur „falsch“. Sie basieren in den meisten Fällen auf einer kreativen Denkleistung des Kindes und geben Aufschluss über den konkreten Förderbedarf: Welche Strategie hat das Kind angewandt, um die betreffende Schreibung zu produzieren? In welcher Phase des Schriftspracherwerbs befindet es sich? Was hat es nicht richtig oder gar nicht verstanden? Kann es zumindest lauttreue Wörter korrekt verschriften? Wo muss eine differenzierte Förderung ansetzen?

Testkonstruktion

Um mit Blick auf die mit der Diagnose verzahnte Förderung alle dafür erforderlichen Anhaltspunkte über Stärken und Schwächen der Kinder zu erhalten, wurden spezielle Tests konstruiert, bei denen wir die Kinder bewusst immer wieder vor konkrete, altersadäquate Rechtschreib-Entscheidungssituationen stellen, welche im Idealfall handschirftlich von dem Kind ausgefüllt werden. Dies nicht, um möglichst viele Fehler zu provozieren, sondern um genau diejenigen Informationen zu erhalten, die wir für eine umfassende Einschätzung der Rechtschreibkompetenzen des Kindes benötigen. Dabei wurden für jeden Test spezielle Brückenwortschätze entwickelt, die zwar auf den curricularen Richtlinien aller Schulstufen und Schulformen basieren, aber im Hinblick auf rechtschreibschwächere Kinder so modifiziert worden sind, dass Rückschlüsse auch über die bereits vorhandenen Rechtschreibkompetenzen gewonnen werden können und eine Förderung genau dort ansetzen kann.

Hierbei spielen natürlich die von den Kindern vorgelegten, oft sehr kreativen Fehlschreibungen und ihre differenzierte Analyse eine zentrale Rolle. So wichtig es in der konkreten Förderarbeit mit dem Kind ist, an den bereits aufgebauten Kompetenzen der Kinder anzuknüpfen, so verkehrt wäre es, Fehler als Auskunftsquelle links liegen zu lassen. Erst die computergestützte und durch unsere Fachdidaktiker wie Sprachwissenschaftler permanent überprüfte Feinanalyse verrät das, was die Kinder bereits können ebenso wie die für den optimalen weiteren Ausbau seiner Kompetenzen nötigen Schritte. Es gilt, Kinder aus ihren Fehlern lernen zu lassen, ohne sie zu stigmatisieren. Deshalb ist unser Leistungsprofil auch für die Hand von Lehrern oder Eltern gedacht!

Testdurchführung

Sie funktioniert unkompliziert und ohne großen Aufwand mit den Testbögen der Münsteraner Rechtschreibanalyse (MRA). Es handelt sich dabei um altersadäquate Lückendiktate, die handschriftlich vom Kind ausgefüllt werden.

Die MRA liegt in sechs Teststufen vor: 1/2, 2/3, 3/4, 4/5, 5/6 und 7+

Die Fehlschreibungen werden online in das Lernserver-System eingegeben. Die Auswertung erfolgt binnen weniger Sekunden durch den Lernserver und wird der Förderkraft sofort in Form eines differenzierten Leistungsprofils übermittelt.

Münsteraner Rechtschreibanalyse 2/3
Münsteraner Rechtschreibanalyse 2/3
Münsteraner Rechtschreibanalyse 2/3
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